Über mich

Wie alles begann… Während meiner Ausbildung als Gymnastiklehrerin musste ich im Fach Leichtathletik plötzlich laufen. Ich fühlte mich unfit und überfordert, außerdem muckte mein Knie über die ungewohnte Belastung. Nur widerwillig trainierte ich in meiner Freizeit, aber mehr als 1x pro Woche war nicht drin, und so blieb es ein notwendiges Übel (immerhin schaffte ich den Cooper-Test in der geforderten Zeit).
Ich lief auch nach der Ausbildung weiter – es sollte ja so gesund sein! – aber ohne Ziel und Motivation. Erst Jahre später – Anfang 2011 – erzählte mir eine Bekannte (danke, Heike!) vom WomensRun in Köln und ich fragte mich, wie viele Kilometer ich überhaupt schaffen konnte. Damals noch ohne Lauf-App auf dem Smartphone (laufen mit Handy – wozu??)  rekonstruierte ich über eine Internetseite meine Laufrunde und kam auf etwa 4,5km. Das würde für den WomensRun ja schon fast reichen – aber vielleicht schaffte ich ja auch die 8km!? Mein Ehrgeiz war geweckt. Von da an trainierte ich zwei oder sogar drei Mal pro Woche und war erstaunt, wie schnell ich Fortschritte verzeichnen konnte. Die Entdeckung von Lauf-Apps und die dadurch optimierte Buchführung motivierten mich zusätzlich, so dass ich einige Monate später als RunningQueen in Köln startete.

Ich und meine Achillessehne… Wann genau die Beschwerden angefangen haben, kann ich gar nicht mehr genau sagen, Auslöser war aber eine intensive Einheit Lauf-ABC, bei der ich die Achillessehne offensichtlich falsch/zu stark belastete. Die Beschwerden wurden nicht weniger, so dass ich mir irgendwann Rat bei einem renommierten Orthopäden holte. Nach etwa einem halben Tag im Wartezimmer diagnostizierte er mit einem Blick meine Fußfehlstellung und nahm einen Abdruck für Einlagen. Die trug ich in den Folgemonaten auch sehr gewissenhaft, merkte aber keine Besserung.
Erst etwa zwei Jahre später konsultierte ich einen anderen Orthopäden, der sich endlich mehr Zeit für mich nahm und überraschenderweise eine stumme Blockade in meinem Rücken feststellte (ich hatte nie nennenswerte Rückenbeschwerden!). Diese Schiefstellung hatte eine Fehlbelastung der Achillessehne hervorgerufen, und ich hatte mir über die lange Zeit eine chronische Entzündung eingehandelt. Also erstmal komplette Laufpause, auch mit Zumba habe ich einige Wochen ausgesetzt. Voltaren, kühlen, dehnen…das volle Programm. Es wurde auch besser, aber seeeehr langsam. Ich habe langsam wieder mit Walken begonnen, bin mal etwas getrabt, aber die Beschwerden kamen schnell wieder.

2014 habe ich dann erneut fast ein halbes Jahr pausiert und bin sehr langsam wieder mit Walking gestartet. Erst als die Sehne im Alltag keine Probleme mehr gemacht hat, habe ich wieder begonnen zu laufen…. Was soll ich sagen? Ich hätte nie gedacht, dass mir das Laufen mal so wichtig sein könnte. Ich fürchte, dass die Achillessehne ewig mein Schwachpunkt sein (und damit ihrem Namen alle Ehre machen) wird, und dass sie sich mal mehr, mal weniger bemerkbar machen wird. Damit muss ich mich einfach arrangieren und mir die geplanten Ultraläufe wohl leider aus dem Kopf schlagen… ;-)