Dienstag, 3. Oktober 2017

Lauftagebuch: Sparkassenhalbmarathon am Phoenixsee

Heute war es endlich soweit! Die letzten Tage habe ich mich richtig auf den Halbmarathon gefreut und konnte es kaum abwarten. Nachdem der letzte lange Lauf so gut war, war ich sehr zuversichtlich, dass es ein Erfolg werden würde, auch wenn mich das Zeitlimit von 3 Stunden etwas nervös gemacht hat. Bianca wollte gerne ihren Rekord vom letzten Jahr unterbieten und ist mir daher schon kurz nach dem Start davon gelaufen. Ich wollte es lieber langsam angehen und hinten raus noch Reserven übrig lassen.
Die 1. Hälfte lief auch gut. Im Westfalenpark warteten meine Eltern, meine Schwester und ihre Söhne auf mich. Darüber habe ich mich sehr gefreut, dass sie sich für diesen kurzen Moment extra auf den Weg gemacht haben - immerhin konnten sie mich 2x sehen, da wir im Park ja eine Runde gelaufen sind. Dabei haben mich meine beiden großen Neffen sogar begleitet - der Berg zum Turm rauf war echt fies, und die beiden haben mich etwas abgelenkt und sind dabei direkt auf den Geschmack gekommen (nächstes Jahr lauf ich dann wohl lieber die Staffel mit ihnen☺).
Nachdem die Hälfte geschafft war, ging es leider bergab mit dem Wohlbefinden - das Streckenprofil hingegen gefühlt nur bergauf. Da konnte mich auch Mark, der am Rombergpark auf mich wartete, nicht mehr richtig motivieren. Ich habe dann diverse Gehpausen einlegen müssen. Habe immer wieder versucht weiter zu laufen, aber die Beine waren einfach zu schwer,  außerdem hatte ich Bauchschmerzen - so mühsam war das Laufen noch nie. Und zu dem Zeitpunkt war ich noch viele Kilometer vom Ziel entfernt. Auch als es nur noch 3 Kilometer Endspurt um den See waren, ging es nicht besser. Ich habe noch 2 Geherinnen vor mir eingeholt und wir sind gemeinsam weiter, so war das letzte Stück nicht mehr so einsam. Erst in der letzten Kurve vor dem Ziel sind wir dann nochmal gelaufen, um halbwegs sportlich ins Ziel zu kommen.
Ich konnte mich gar nicht richtig freuen, war einfach nur enttäuscht, dass es so viel schlechter gelaufen ist als erwartet. Die Zeit von 2:48 ist in Ordnung, die war mir ja im Grunde egal, aber ich hatte wirklich gedacht, dass ich die 21 Kilometer ohne Gehpause würde laufen können. Warum meine Leistung heute nicht abrufbar war, kann ich mir selber nicht erklären, aber so ist das Leben. Mal schauen, ob es ein nächstes Mal geben wird... aus heutiger Sicht nicht, aber das sagen wohl die meisten Läufer, bevor sie sich 2 Tage später dann wieder nach dem nächsten Laufevent umschauen...

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